Klinikum Westbrandenburg erhält von Wirthwein 5.000 Euro

Spende an Kinderklinik in Brandenburg

Qualitätsleiterin Elke Kabelitz und Werkleiter Klaus Kinnemann übergeben den Scheck der Wirthwein Brandenburg GmbH & Co. KG in Höhe von 5.000 Euro an die stellvertretende Stationsschwester der Kinderintensivstation Anke Arndt und Chefarzt Dr. med. Hans Kössel (v. l.).

 

Familienunternehmen ermöglicht Kinderintensivstation die Beschaffung von Equipment zur Versorgung Neugeborener

Brandenburg/Creglingen.  Die Wirthwein Brandenburg GmbH & Co. KG wurde 1991 gegründet und war das erste Tochterunternehmen des baden-württembergischen Kunststoffspezialisten. Der Standort bildete den Auftakt für eine bemerkenswerte Unternehmensentwicklung. Heute produziert Wirthwein im Stadtteil Kirchmöser mit rund 70 Mitarbeitern Kunststoffkomponenten im Spritzgießverfahren überwiegend für die Bahnindustrie, beliefert aber auch Kunden in den Geschäftsfeldern Automotive und Medizintechnik. Aktuell beschäftigt die Wirthwein-Gruppe in weltweit 22 Unternehmen rund 3.650 Mitarbeiter. Seit 2014 verzichtet Wirthwein auf Weihnachtsgeschenke für die Geschäftspartner und spendet das Geld stattdessen für soziale Projekte an den internationalen Standorten. Vor vier Jahren erhielt die Kindertagesstätte „Wusterauer Anger“ einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro zur Schaffung einer Rollerbahn für die Mädchen und Jungen - nun folgt die zweite Großspende in der Vorweihnachtszeit nach Brandenburg: Die Kinder- und Jugendklinik erhält 5.000 Euro für die Anschaffung eines speziellen Stillstuhles, der den Eltern schwerkranker Säuglinge eine bessere Versorgung ihres Kindes ermöglicht.

Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Westbrandenburg versorgt pro Jahr an den Standorten Potsdam und Brandenburg an der Havel stationär rund 6.000 Kinder und Jugendliche mit allen akuten und chronischen Erkrankungen. Für die Diagnostik, Behandlung und Nachsorge von Frühgeborenen, kranken Neugeborenen sowie Kindern und Jugendlichen stehen der Klinikum Westbrandenburg GmbH 90 Betten, einschließlich Intensivpflegeplätze, auf insgesamt vier Stationen an den beiden Standorten zur Verfügung.

Elke Kabelitz, Qualitätsleiterin und Mitarbeiterin der ersten Stunde bei der Wirthwein Brandenburg GmbH & Co. KG schlug die Kinder- und Jugendklinik als Empfängerin für die diesjährige Weihnachtsspendenaktion von Wirthwein vor. Sie erfuhr von einer befreundeten Kinderkrankenschwester vom Bedarf der Kinderklinik. Werkleiter Klaus Kinnemann, selbst ein junger und stolzer Opa, fand die Idee großartig und leitete den Vorschlag an die Firmenzentrale weiter. Dort entscheidet der Vorstand des Familienunternehmens alljährlich über die Verteilung des Spendenbudgets der Vorweihnachtszeit.

„Die Förderung von Kindern und Jugendlichen liegt dem Familienunternehmen und überzeugten Ausbildungsbetrieb sehr am Herzen“, weshalb sich Werkleiter Klaus Kinnemann über den Zuschlag natürlich riesig freut. Mit der Zuwendung in Höhe von 5.000 Euro soll ein spezieller Stillstuhl beschafft werden, der es ermöglicht, die Säuglinge mit der sogenannten Kängurumethode zu versorgen und zu pflegen. Der Hautkontakt spielt dabei eine wesentliche Rolle für das Wohlbefinden der Neugeborenen. Der Stuhl muss sowohl dem Medizinproduktegesetz entsprechen, als auch desinfizierbar sein, um eine mögliche Keimübertragung auf andere Eltern zu vermeiden. Der bestehende Stillstuhl erfreut sich großer Beliebtheit, mit dem Geld von Wirthwein soll ein zweites Exemplar angeschafft werden.

 

Wirthwein Brandenburg

Das Unternehmen ist innerhalb der Wirthwein-Gruppe der Spezialist wenn es um die Fertigung von Kunststoffkomponenten für den Eisenbahnoberbau geht. So werden für die verschiedensten Befestigungssysteme Dübel, Zwischenlagen und Winkelführungsplatten hergestellt, die zur Gleissanierung oder der Erstausstattung von Eisenbahnlinien eingesetzt werden. Mit den Wirthwein-Komponenten werden auf der ganzen Welt Eisenbahnschienen auf Beton-, Stahl- oder Holzschwellen befestigt. Eine weitere Kernkompetenz des 70 Mitarbeiter umfassenden Teams in Kirchmöser ist die Herstellung von Kabelkanälen aus Kunststoff, die ebenfalls überwiegend von Kunden des Geschäftsfeldes Bahn nachgefragt werden. Die Fertigung von Nummernschildhalterungen, Gurthöhenverstellern und diverser Kleinteile für die Automobilindustrie sowie die Herstellung von Laborzentrifugen für die Medizintechnik runden das Produktportfolio ab. Ein kleinerer, aber regional bekannter Kunde ist das Start-up „Haveltec“, das von Brandenburg aus selbstschließende, intelligente Fahrradschlösser vertreibt. Die Kunststoffkomponenten von „I Lock it“ werden ebenfalls von Wirthwein gefertigt, besonders kurze Lieferwege sind nur ein Reiz dieser Kooperation.

„Dass wir bei all diesen vielfältigen Projekten und Kunden gute Mitarbeiter benötigen, erklärt sich von selbst“, so Werkleiter Klaus Kinnemann, denn schließlich erwarten alle höchste Qualität bei wettbewerbsfähigen Preisen.  „Aus diesem Grund setzt Wirthwein in Kirchmöser seit über 20 Jahren auf die Ausbildung des eigenen Nachwuchses“, so Kinnemann, der seit der Gründung des Unternehmens 1991 die Geschicke an vorderster Stelle begleitet.  „Wer will, kann nach der Ausbildung Projekte an den internationalen Standorten begleiten oder sich durch ein Studium weiterentwickeln, um interessante Aufgaben in einem wachsenden Unternehmen zu übernehmen“, so Kinnemann.

 

Kinder- und Jugendklinik Westbrandenburg

Dr. med. Hans Kössel ist Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Standort Brandenburg an der Havel und leitet ein Team von 67 Ärzten, Pflegekräften, Therapeuten und Sekretariat, die alle ein gemeinsames Ziel verfolgen: Professionelle medizinische Hilfe bei akuten und chronischen Krankheiten von heranwachsenden, jungen Menschen. Für die Behandlung und Versorgung gilt dabei die Maxime:  „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen!“ Der Blick über das Krankenhaus hinaus, in das soziale und familiäre Umfeld des Kindes, sowie die körperliche und seelisch-emotionale Entwicklung darf nicht losgelöst vom akuten Krankheitszustand betrachtet werden.

Das Klinikum Westbrandenburg gehört zu den großen Kinder- und Jugendkliniken in Deutschland. Als Perinatalzentrum Level I ist das Klinikum besonders spezialisiert auf die Betreuung und Behandlung von Frühgeborenen und kranken Neugeborenen. Mit dem Wissen, eine High-Tech-Ausstattung zur Verfügung zu haben, werden die allerkleinsten Patienten von speziell ausgebildeten Kinderärzten und -krankenschwestern nach den Prinzipien der sanften Pflege unter Vermeidung unnötiger Prozeduren betreut. Schmerzfreiheit hat oberste Priorität. Das Klinikum Westbrandenburg leistet dabei eine hervorragende Arbeit, was durch vordere Plätze im bundesweiten Qualitätsranking regelmäßig bestätigt wird. Eltern, die insbesondere bei Patienten im Kleinkindalter gerne mitaufgenommen werden, können sich auf das Credo der Kinder- und Jugendklinik Westbrandenburg stets verlassen:  „Wir tun alles, um zu helfen“, so Chefarzt Dr. med. Hans Kössel.