Carsten Körber zu Gast bei Wirthwein Crimmitschau

Kevin Grunert (Leiter Qualitätswesen), Carsten Körber MdB (CDU) und Werkleiterin Dr. Maike Gruschwitz (von links) tauschten sich während einer Führung durch den Betrieb über aktuelle wirtschaftliche und politische Themen aus.

Sächsischer Mittelstand im Fokus

Crimmitschau. Es sind herausfordernde Zeiten für die deutsche Wirtschaft. Am Standort Crimmitschau durften wir jüngst den Vorsitzenden der CDU-Landesgruppe Sachsen und Mitglied des Deutschen Bundestages, Carsten Körber, begrüßen und uns darüber austauschen, wie man diese Herausforderungen mit Zuversicht angeht.

Bei einem Betriebsrundgang konnte sich Carsten Körber von den Kompetenzen des Wirthwein-Standortes im sächsischen Crimmitschau überzeugen: Mit einem modernen Maschinenpark von 28 Spritzgießmaschinen produzieren rund 100 Mitarbeiter hochkomplexe Kunststoffkomponenten für die Automobilindustrie – bei Wirthwein als Geschäftsfeld „Mobility“ geführt. Besonders spezialisiert ist der 2012 gegründete Standort des Familienunternehmens auf Bauteile zur Motorkühlung in PKW und Nutzfahrzeugen.

Der Wirtschaftszweig der Automobilindustrie sieht sich seit der Coronapandemie und dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Deshalb freute sich Werkleiterin Dr. Maike Gruschwitz besonders über den Besuch des Parlamentsmitglieds und den Austausch über Lösungsansätze in verschiedenen Themenfeldern. Dem gebürtigen Zwickauer Körber liegt die Region und deren Bestehen als Motor der sächsischen Wirtschaft besonders am Herzen. Der Weg dorthin führt laut ihm über neue Ideen und Innovationen. Genau diese Ansätze teilt auch die Unternehmensgruppe Wirthwein. So wird an allen weltweit 22 Standorten des Unternehmens tagtäglich an neuen Lösungsansätzen und noch effizienteren Prozessen gearbeitet.

 

Zuversichtlich in die Zukunft

Im Jahr 2018 startete eine großangelegte Offensive zur Neustrukturierung des Maschinenparks bei Wirthwein Crimmitschau, welche sich in den Jahren 2019 bis 2021 mit dem Projekt „Free Capacity“ fortsetzte. Im Rahmen dieses Projektes konnten erfolgreich sieben Altmaschinen entsorgt und deren Projekte auf die insgesamt 13 neuangeschafften Spritzgießmaschinen übertragen werden. Außerdem wurde in vier Montagezellen und eine weitere Verpackungsanlage investiert.

Neben der technischen Modernisierung betont Körber auch die Wichtigkeit der Menschen im wirtschaftlichen Kontext: „Ich glaube an die Ideen und Gestaltungskraft der Menschen vor Ort zum Wohle unserer Region.“ Auch bei Wirthwein wird diese Aussage unterstützt. Deshalb genießt die hauseigene Ausbildung von Fach- und Führungskräften beim Kunststoffspezialisten einen besonders hohen Stellenwert. Seit Gründung des Produktionsstandortes legten über 50 junge Menschen in fünf Ausbildungsberufen bei Wirthwein Crimmitschau den Grundstein für ihr Berufsleben. Mit einer gruppenweiten Ausbildungsquote von rund zehn Prozent möchte das Unternehmen dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Nach dem interessanten Gespräch am Standort verständigte man sich darauf, in Kontakt zu bleiben.

Lüfter und Zargen aus Kunststoff für Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie

Ein Modul aus Lüfterrädern und Zarge zur Kühlung eines Traktor-Motors, produziert bei Wirthwein in Crimmitschau.